

Der Stadtteil Gartenstadt entwickelte sich größtenteils auf der Gemarkung des Dorfes Mundenheim. Unter dem Motto “weg aus den engen Straßenschluchten der Ludwigshafener Arbeiterbezirke ins Grüne” erfolgte am 12. April 1914 der 1. Spatenstich zu 26 Häusern entlang der Maudacher Straße. Die Gartenstadt war nach deren Erstellung geboren.
Es folgte 1916 vom Unternehmer Dr. Friedrich Raschig die Errichtung von Kriegsheimstätten und von der Stadt (GAG) 1920 eine sogenannte Heimstättensiedlung. Diese wuchsen in Anbetracht der Wohnungsnot in den 20er und 30er Jahren allmählich zusammen.
Die Bevölkerung erhöhte sich von 1.612 (1924) auf 6.025 (1933) Personen. 1921/22 entsteht der Grüne und Rote Hof. Die Schule im Jahre 1926. Bereits 1929 wird die Gartenstadt mit einer Buslinie mit der Innenstadt verbunden. 1939/31 entstehen das St.Marienkrankenhaus, St. Bonifaz und die Erlöserkirche. Die Randsiedlung, d. h. Niederfeld, wird ab 1932 baulich in Angriff genommen.
Der. 2.Weltkrieg zerstörte zu 20 Prozent die Gartenstadt. 107 Menschen starben bei Luftangriffen. Die Amerikaner besetzten am 23. März 1945 den Stadtteil. Die Nachkriegsjahre zwangen auch die Gartenstadt, die vom Osten kommenden Flüchtlinge aufzunehmen. Die Ernst-Reuter-Siedlung entsteht.
Die Gartenstadt, umgeben von Wasser und Grün, ist mit seinen rund 18.000 Einwohnern ein attraktiver Stadtteil Ludwigshafens. Der Stadtteil grenzt direkt an den 575 Hektar großen Maudacher Bruch, das größte Naherholungsgebiet der Sadt. Die Gartenstadt ist zum einen geprägt von vielen Einfamilienhäusern mit großen Gärten zum anderen durch Mietwohnungen und Wohnblöcke, die in den letzten Jahren durch umfangreiche Modernisierungsarbeiten zu Schmuckstücken wurden.
An die Gartenstadt schließen sich direkt die Stadtteile Maudach, Rheingönheim und Süd an, sodass in dieser Südwestachse über 50.000 Einwohner beheimatet sind.
Das Haus der Gesundheit liegt in direktem Mittelpunkt der Gartenstadt und doch in unmittelbarer Nähe zum Maudacher Bruch. Auch aus den Gemeinden des Landkreises besteht eine gute Erreichbarkeit. Weiterhin wird eine eigene Bushaltestelle (Linie 73 und 74) eingerichtet.